Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 92

1909 - Leipzig : Hirt
92 V. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. ^I)as Heer Bazaines wurde geschlagen am 14. August bei Eo-lombey - Nonilly, am 16. August zwischen Mars-la-Tour und Vionville, am 18. August bei Gravelotte und Saint-Privat. Die genannten Schlachtorte liegen in der Umgebung von Metz. Bazaine mußte sich nach Metz zurückziehen. Prinz Friedrich Karl belagerte die Festung Metz. Sieger in der Schlacht bei Colombey war General von Steinmetz, bei Mars-la-Tour siegte Prinz-Friedrich Karl, in der Schlacht bei Gravelotte führte König Wilhelm selbst den Oberbefehl. Unterdessen hatte Marschall Mac Mahon bei Chalons an der Marne ein neues Heer gesammelt, mit dem er nach dem Willen der französischen Kriegsleitung Bazaine zu Hilfe kommen sollte. Er versuchte in nordöstlicher Richtung auf weitem Umwege Metz zu erreichen. Die deutsche Heeresleitung erhielt rechtzeitig Kunde von der Absicht Mac Mahons. Sie unterbrach den Marsch nach Paris und wandte sich gegen Mac Mahon. Ein Teil seines Heeres wurde am 30. August bei Beaumont erfolgreich angegriffen und am 1. September bei Sedan seine ganze Armee glorreich besiegt und kriegsgefangen gemacht. . Die Schlacht bei Sedan. Die Stadt Seoan war vor dem Französischen Kriege wenig bekannt. Sie ist eine der zahlreichen Festungen, die sich gegen die belgische Grenze in nordwestlicher Richtung hinziehen. Durch die Stadt fließt die Maas. Sedan gegenüber, auf dem linken Maasufer, liegt das Dorf Torcy, füblich von Sedan die Dörfer Balan und Bcizeilles, westlich Donchery; eine Menge Dörfer umgibt die Stadt im Kreise. Sedan liegt im Tale, die Umgebung ist gebirgig; wir befinben uns in den Ardennen. Bereits am 31. August 18701) waren bestimmte Nachrichten im Hauptlager des Königs von Preußen eingetroffen, daß die Armee des Marschalls Mac Mahon in bei* unmittelbaren Umgebung von Sedan versammelt sei. Deshalb würden noch in der Nacht einem Teile der beutfchen Truppen Marschbefehle erteilt, so daß sie am frühen Morgen kampfbereit waren. Bon französischer Seite war für den 1. September keine Schlacht in Aussicht genommen; Marschall Mac Mahon hatte biesen Tag als Ruhetag für die ganze Armee bestimmt, aber die Verhältnisse brängten zum Kampfe. Schon um 4 Uhr morgens begannen die Bayern bamit bei dem Dorfe Ba-zeilles; um 6 Uhr griffen die Sachsen ein bei La Moncelle, dann die Preußen und Württembergs. Bis 4 Uhr nachmittags bauerte der Kampf, der sich um die Dörfer in der Umgebung von Seban abspielte. Auf beutscher Seite nahmen an dem Kampfe teil: die dritte Armee unter dem Oberbefehle des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen und die Maasarmee, die von dem Heere des Prinzen Friedrich Karl abgezweigt worben war und vom Kronprinzen Albert von Sachsen befehligt würde. König Wilhelm hatte sich mit dem Großen Generalstabe auf einer Anhöhe bei dem Dorfe Fr^nois eingefunben, wo er die Bewegungen der Schlacht überblicken konnte. !) Benutzt: Der Deutsch-Französiscke Krieg 1870—71. Redigiert von der Kriegsgeschichtlichen Abteilung des Generalstabes. I, 2.

2. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 94

1909 - Leipzig : Hirt
94 V. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I Auf französischer Seite wechselte die oberste Leitung der Schlacht zweimal. Marschall Mac Mahon war kurz vor 6 Uhr morgens von einem Granatsplitter verwundet worden und hatte dem General Ducrot den Oberbefehl übertragen. Als General Wimpfsen dies erfuhr, zeigte er dem General Ducrot eine Vollmacht des Kriegsministers, wonach ihm im Fall einer Behinderung des Marschalls die Heeresleitung übertragen sei. General Ducrot trat sie ihm ohne weiteres ab. Gleich nach Mittag gewann General Wimpffen die Überzeugung, daß er sich mit seinem Heere in den Stellungen um Sedan herum nicht behaupten könne. Deshalb versuchte er einen Ausweg auf Carignan zu. Er setzte davon den Kaiser Napoleon in Kenntnis und bat ihn, sich an die Spitze der Truppen zu stellen, die es sich zur Ehre anrechnen würden, ihm den Weg durch das deutsche Heer zu bahnen. Der Kaiser antwortete ablehnend, weil er das vorgeschlagene Unternehmen für nutzlos hielt. Der tapfere General Marguerite suchte durch einen kühnen Reiterangriff die deutschen Linien bei dem Dorfe Jlly zu durchbrechen. Der Durchbruch mißlang, der General selbst fiel. Das französische Heer war vollständig nmziugelt von Bazeilles ab über La Moncelle, Givonne, Jlly, Saint-Menges, wie Karte 4 zeigt. Gegen 4 Uhr nachmittags befahl König Wilhelm, die Festung Sedan zu beschießen. Sobald die Flammen an einigen Stellen der Stadt emporschlugen, zogen die Franzosen die weiße Fahne auf, und die Schlacht hatte ein Ende. König Wilhelm ließ den französischen Oberbefehlshaber zur Übergabe der Armee und der Festung auffordern. Kaiser Napoleon schickte an seinen siegreichen Gegner folgenden Brief: „Monsieur mon frere, N’ayant pas pu mourir au milieu de mes troupes, il ne me reste qu’ä remettre mon epee entre les mains de Votre Majeste. Je suis de votre Majeste le von frere Sedan, le 1 sept. 1870. Napoleon.“ König Wilhelm antwortete: „Monsieur mon frere, En regrettant les circonstances dans lesquelles nous nous rencontrons, j’accepte l’epee de Votre Majeste, et je la prie de vouloir bien nommer un de vos officiers, muni de vos pleins pouvoirs pour traiter de la capi-tulation de l’armee, qui s’est si bravement battue sous vos ordres. De mon cöte, j’ai designe le general de Moltke ä cet esset. Je suis de Votre Majeste le von frere Devant Sedan, le 1er septembre 1870.1) Guillaume.“ In der Villa Bellevue (Karte) bei Donchery begannen noch am späten Abend die Kapitulationsverhandlungen. Als deutscher Bevollmächtigter hatte sich General von Moltke dorthin begeben; auf Befehl Sr. Majestät des Königs wohnte auch Graf von Bismarck der Besprechung bei. Von französischer Seite *) Beide Briefe nach dem Faksimile und dem Abdruck S- 313* des Generalstabswerkes.

3. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 96

1909 - Leipzig : Hirt
96 V. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. Wimpffen mitzuteilen, daß die Feindseligkeiten um 10 Uhr vormittags Wiederbeginnen würden, falls bis dahin das Zustandekommen der Kapitulation nicht gesichert sei. Der französische Oberbefehlshaber weigerte sich dennoch, die Verhandlungen wieder aufzunehmen, indem er sich auf eine Weisung des Kaisers berief, die Festung vor dessen beabsichtigter Unterredung mit dem Könige nicht zu verlassen. Als indessen der Hauptmann erklärte, daß er in solchem Falle den Auftrag habe, auf seinem Rückwege den vor Sedan befindlichen deutschen Truppen Befehl zum Feuern zu überbringen, entschloß sich General Wimpffen endlich zum Aufbruche. Unter solchen Umständen traten die französischen Bevollmächtigten von neuem in die Verhandlungen ein. Mittlerweile war General von Moltke um 9 Uhr morgens Sr. Majestät dem König entgegen geritten, der den Entwurf der Kapitulation genehmigte und zugleich erklärte, daß er nur im Falle der Unterzeichnung zu einer Unterredung mit dem Kaiser bereit sei. Nachdem General von Moltke mit dieser Entscheidung im Schloß Bellevue eingetroffen war, erfolgte daselbst ohne fernern Widerspruch die Unterzeichnung der Kapitulation auf der am vorigen Abend von deutscher Seite aufgestellten Grundlage. General Wimpffen mußte anerkennen, daß seine Armee bei gänzlichem Mangel an Lebensmitteln und Schießbedarf und angesichts der sie umgebenden überlegenen Streitkräfte kaum noch widerstandsfähig sei, daß eine Fortsetzung des Kampfes daher nur zu nutzlosen Opfern führen könne. Die gefangene französische Armee, noch 83000 Mann stark, wurde auf die Maashalbinfel Jges (Karte Nr. 4) geführt, dort entwaffnet und nach deutschen Festungen in die Kriegsgefangenschaft geführt. Die französischen Offiziere, die ihr Ehrenwort gaben, in diesem Kriege nicht mehr zu kämpfen, wurden in die Heimat entlassen; die dieses Ehrenwort nicht geben wollten, wurden kriegsgefangen. Kaiser Napoleon wurde unter dem Schutze deutscher Truppen zur belgischen Grenze und von da nach dem Schlosse Wilhelmshöhe bei Kassel als Kriegsgefangener geführt. Der Sturz Napoleons Iii. Als in Paris die Kunde von der Schlacht bei Sedan eintraf, wurde Napoleon des Thrones verlustig erklärt und in Frankreich zum drittenmal die republikanische Staatsform eingeführt. Die Kaiserin entkam unerkannt nach England; die Gegner des Kaisers, Jules Favre und Leon Gambetta, traten an die Spitze der Regierung. Der Kampf gegen die Französische Republik. Die republikanische Regierung in Frankreich stellte durch allgemeine Aushebung vier neue Armeen ins Feld; die erste wurde im Norden, die zweite an der Loire, die dritte an der Ost grenze und die vierte zum Schutze von Paris gebildet. ; Paris war am 19. September bereits von den Deutschen eingeschlossen. Am 27. September fand die Übergabe von Straßburg, am 27. Oktober die von Metz statt. Dadurch wurden die deutschen Streitkräfte, die diese Festungen belagert hatten, frei zur Verwendung gegen die neuen republikanischen Heere. Die französische Loirearmee wurde von dem bayrischen General von der Tann, dem Prinzen Friedrich Karl und dem Großherzoge von Mecklenburg bei Orleans, Beaune la Rolande und

4. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 97

1909 - Leipzig : Hirt
8. Die Erneuerung des Deutschen Reiches. 97 in andern Gefechten besiegt und durch die Schlacht bei Le Mans vernichtet. Orleans und Tours wurden besetzt. Die Nordarmee erlitt das gleiche Schicksal durch die Schlachten bei Amiens, an der Ha lue und Saint-Quentin durch die Generale v. Manteuffel und v. Goeben; Manteuffel und Werder zwangen die Ostarmee durch die dreitägige Schlacht bei Montbeliard und Belfort, sich auf schweizerisches Gebiet zu retten. Da auch Haris sich aus Mangel an Lebensmitteln nicht mehr halten konnte und die Übergabe anbot, wurde den Franzosen am 28. Januar ein Waffenstillstand bewilligt, dem am 10. Mai der Friede zu Frankfurt am Main folgte. In diesem Frieden trat Frankreich das Elsaß und Deutsch-Lothringen einschließlich Metz ab und verpflichtete sich, innerhalb dreier Jahre fünf Milliarden Frcs. Kriegskosten zu zahlen und bis dahin eine deutsche Besatzung zu unterhalten. Der deutsche Kronprinz, Prinz Friedrich Karl, Moltke und Roon waren zu Feld-marschällen ernannt, dem Grafen Bismarck der Fürstentitel verliehen worden. „Flammt auf von allen Spitzen, Das grause Spiel der Waffen, Ihr Feuer deutscher Lust. Mit Gott ist's abgetan, Und weckt mit euern Blitzen Und, die das Schwert geschaffen, Lin Danklied jeder Brust! Die Palmenzeit bricht an. 8. Die Erneuerung des Deutschen Reiches. Was Napoleon durch den Krieg hatte verhindern wollen, war gerade befördert worden, die Einigung Deutschlands. Während des Krieges hatte Bismarck mit den Vertretern von Bayern, Württemberg, Sachsen, Baden und der übrigen deutschen Staaten Verhandlungen behuss Wiedererrichtung des Deutschen Reiches angeknüpft. Am 18. Januar 1871 nahm König Wilhelm von Preußen die erbliche Kaiserkrone des neuen Deutschen Reiches aus der Hand der deutschen Fürsten an. Die Kaiserproklamation fand statt zu Versailles im Schlosse Ludwigs Xiv., in dem so viele Pläne zur Demütigung Deutschlands in die Wege geleitet worden waren. Sie sand statt genau 170 Jahre nach der Krönung des ersten preußischen Königs zu Königsberg. Unendlicher Jubel herrschte im ganzen deutschen Volke über die in heißem Kampf erstrittene Einheit. Alle deutschen Herzen schlugen in hoher Begeisterung dem großen Heldenkaiser entgegen, der gelobte, „allezeit Mehrer des Deutschen Reiches zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gütern und Gaben des Friedens, aus dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung". Dahmen, Leitfaden. Iv. Nenbtg. 7 preis dem Herrn, dem starken Retter, Der nach wunderbarem Rat Aus dem Staub uns hob im Wetter Und uns heut im Säuseln nahtl"

5. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 90

1909 - Leipzig : Hirt
90 V. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms T. Durch das ganze deutsche Volk ging ein Zug der Begeisterung, ähnlich wie im Frühling 1813. Freiligrath, Geibel und andre Sänger begleiteten die Kriegsereignisse mit ihren schwungvollen vaterländischen Liedern. Aufmarsch der Truppen. Es erfolgte der Aufmarsch der Truppen. Die Deutschen stellten drei Heere auf. Das erste nahm unter General von Steinmetz Aufstellung bei Saarbrücken. Das zweite stand bei Mainz; Befehlshaber war Prinz Friedrich Karl; das dritte hatte in der Bayrischen Rheinpfalz Stellung genommen; zu diesem gehörten die süddeutschen Truppen; Heerführer war dort Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen. Den Oberbefehl über sämtliche deutsche Truppen führte König Wilhelm von Preußen. Um den König war der Große General st ab vereinigt, auch der Ministerpräsident Graf Bismarck und der Kriegsminister von Roon befanden sich in der Umgebung des Königs. Die Franzosen hatten zwei Heere ausgestellt. Das erste oder Hauptheer stand bei Metz unter dem Befehle des Marschalls Bazaine, das zweite war bei Weißenburg, Wörth und Nancy zerstreut ausgestellt; Befehlshaber war Marschall Mac Mahon. Den Oberbefehl über sämtliche französische Truppen führte anfangs Kaiser Napoleon Iii., später Marsch all Bazaine. (Karte Seite 91.) Kämpfe. Am 2. August wurde der Kampf eröffnet. Die Franzosen griffen mit großer Übermacht ein paar preußische Kompagnien bei Saarbrücken an; diese zogen sich nach tapfrer Gegenwehr geordnet und ohne erhebliche Verluste zurück. Napoleon war mit seinem Sohne Louis bei dem Gefechte zugegen und sandte einen glänzenden Siegesbericht an die Kaiserin Eugenie nach Paris. Einige Tage waren die Franzosen Herren von Saarbrücken, dann rückten Verstärkungen an; am 6. August erstürmten diese die Spicherer Höhen und trieben die Franzosen landeinwärts zurück. Am 3. August überschritt Kronprinz Friedrich Wilhelm mit seinen Truppen die Lauter.1) Nun standen die ersten deutschen Truppen auf französischem Boden. An der Lauter, nahe der dentsch-sranzösischen Grenze, liegt die Stadt Weißenburg. Dort stand eine Abteilung der Armee Mac Mahons. Der Kronprinz griff diese am 4. August an und schlug sie in die Flucht. Gleichzeitig wurde der Geißberg bei Weißenburg erstürmt. Nach diesem Siege eilte der Krouprinz in südlicher Richtung auf Wörth zu. Dort erfocht er am 6. August einen Sieg über den Marschall Mac Mahon. Dieser zog sich in westlicher Richtung nach Chalons an der Marne zurück und sammelte dort ein neues Heer. Die Festung Straßburg wurde eingeschlos' *) Vorher war Graf Zeppelin, der berühmte Lustschiffer, damals württem-bergischer Hauptmann, mit drei badischen Offizieren und vier Dragonern über Lauterburg auf einem kühnen Rekognoszierungsritt bis Wörth und Fröschweiler vorgedrungen und mit knapper Not der Gefangennahme entgangen.

6. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 112

1909 - Leipzig : Hirt
112 V. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. Lebensjahr hat er um einige Monate überschritten. Noch am Nachmittage seines Todestages wohnte er der Sitzung des preußischen Herrenhauses bei, am Abend starb er sanft und ruhig infolge eines Herzschlages. Albrecht von Roon stammt aus der Umgegend von Kolberg in Pommern. Er leitete den militärischen Unterricht des Prinzen Friedrich Karl. Während der Krankheit des Königs Friedrich Wilhelm Iv. reichte er dem Prinzregenten eine Denkschrift über die Verbesserung der Wehrverfassung ein. Von diesem zum Kriegsminister ernannt, führte er die große Neugestaltung des Heeres durch. Kaiser Wilhelm erkannte seine Verdienste durch die berühmt gewordenen Worte an: „Sie, Graf Roon, haben unser Schwert geschärft." Die Erhebung in den Grafenstand und die Ernennung zum Feldmarschall waren die äußern Kennzeichen der kaiserlichen Dankbarkeit. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte der Feldmarschall in wohlverdienter Ruhe. 1879 starb er zu Berlin im Alter von 76 Jahren. 17. Kaiser Friedrich Iii. Dem Helden im Kriege und Fürsten des Friedens folgte der Dulder auf dem Throne, Kaiser Friedrich Iii. Nur 99 Tage währte die Regierung des edeln Fürsten; allein diese kurze Zeit hat zur Genüge erkennen lassen, was das Deutsche Reich an ihm verloren hat. Geboren am 18. Oktober 1831, stand er bei seinem Regierungsantritt im 57. Jahre seines Lebens. Aus der Universität Bonn erhielt er seine wissenschaftliche Bildung; seinen Gesichtskreis erweiterte er auf Reisen nach Italien, der Schweiz, Tirol, Frankreich, Spanien, England und Palästina. Mit der Staatsverwaltung machte er sich durch Arbeiten in den einzelnen Ministerien bekannt. Schon als Student hatte er jedes Jahr die großen Herbstmanöver mitgemacht und sich an der Seite seines Vaters und der erprobten Generale zum Feldherrn ausgebildet. Was er hier gelernt, hat er in den Kriegen gegen Österreich und Frankreich verwertet. Seine Armee siegte 1866 bei Nachod, Skalitz, Schweinschädel, Soor, Königinhof und rettete den Sieg bei Königgrätz; 1870 siegte er bei Weißenburg und Wörth, nahm dann hervorragenden Anteil an den Kämpfen um Sedan und an der Belagerung von Paris. Zum Dank für die glänzenden Kriegstaten wurde er von feinem Vater zum Feldmarfchall ernannt. Diese höchste militärische Würde war bis dahin noch keinem preußischen Prinzen verliehen worden. Wegen seiner großen Beliebtheit bei den Süddeutschen war ihm gerade der Oberbefehl über die süddeutschen Truppen anvertraut worden. Mit Stolz sah ganz Deutschland auf den ritterlichen Erben der deutschen Kaiserkrone.

7. Deutsche Geschichte - S. 249

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der deutsch-französische Krieg 1870 —1871. 249 korps an allgemein wissenschaftlicher wie militärischer Durchbildung das französische weit überragte; endlich daß die meisten unserer Heerführer denen der feindlichen Truppen überlegen waren, insbesondere daß unserem König ein so genialer Stratege wie M o l t k e zur Seite stand. Wie im Kriege von 1866, wurden drei Armeen gebildet. Die kleinste, die e r st e Armee, stand unter dem Befehl des „Löwen von Nachod", des Generals vonsteinmetz;sie versammelte sich in den Moselgegenden. Die zweite Armee wurde geführt von dem Sieger von Düppel, dem Prinzen Friedrich Karl; sie nahm in den Landschaften an der Nahe Stellung. Die dritte Armee, welche außer drei preußischen Armeekorps die Bayern, Württemberger und Badener umfaßte und sich im Rheintal sammelte, wurde dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm unterstellt, der durch sein ritterliches, leutseliges Wesen wie durch seine männliche Schönheit schnell aller Herzen für sich gewann; er wählte sich zum Generalstabschef wieder den General von Blumenthal. § 250. Weißenburg, Wörth und Spichern. Die ersten kriegerischen Ereignisse spielten sich bei Saarbrücken ab. Am 2. August rückte ein ganzes ftanzösisches Armeekorps gegen die Stadt heran und zwang schließlich die schwachen preußischen Truppen, sie zu räumen. Napoleon war mit seinem Sohne selbst anwesend und sandte über den angeblichen Sieg und das tapfere Verhalten des Prinzen prahlerische Berichte nach Paris. Doch räumten die Franzosen den Ort bald wieder. Die erste deutsche Armee, welche die Grenze überschritt, war die des Kronprinzen. Am 4. August griffen ihre Vortruppen, Bayern und Preußen, die Stadt Weißenburg und den dahinter sich erhebenden Gaisberg an, die der General Douay mit wenig mehr als 6000 Mann besetzt hielt. Der tapfere General hatte den verlorenen Posten nicht räumen wollen, aber obwohl seine Truppen, unter denen sich auch algerische Turkos befanden, unterstützt durch das zur Verteidigung günstige Gelände, hartnäckigen Widerstand leisteten, wurde zuerst die Stadt genommen und darauf auch der Gaisberg, wenn auch unter starken Verlusten, erstürmt. General Douay fiel. Als nun die kronprinzliche Armee in südwestlicher Richtung weiter marschierte, trafen ihre Vortruppen am 6. August bei Wörth auf den Marschall Mac Mahon, der dort mit 50 000 Mann stand, und begannen sofort den Angriff. Allmählich verstärkten sich die Deutschen durch Zuzug neuer Truppen. Nach hartem Kampfe wurden die feindlichen Stellungen genommen; nachdem das Dorf Fröschweiler erstürmt worden war, ergriffen die Feinde überall die Flucht. Die Armee Mac Mahons wurde nach dem Lager von Chllons geführt, wo der Marschall ein neues Heer bildete. Saarbrücken. Weißenburg 4. August. Ebbrtb 6. August.

8. Deutsche Geschichte - S. 250

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
250 Das Zeitalter der Zerstörung des alten und der Entstehung des neue:'. Reichs. eptchern An demselben 6. August waren Truppen der ersten und zweiten Armee e. August. @egenb üon Saarbrücken aus das dort stehende ftanzösische Armeekorps gestoßen und hatten es angegriffen, obwohl die Feinde ihnen an Zahl überlegen waren und ihre Stellung auf den steilen Höhen von S p i ch e r n außerordentlich günstig war. Mit größter Tapferkeit gingen die Preußen vor; die Anhöhen wurden trotz der starken Verluste erstürmt und Kanonen hinausgeschafft; schließlich muhten die Franzosen auf allen Punkten weichen. § 251. Die Schlachten um Metz. Das siegreiche Vordringen der Deutschen hatte zur Folge, daß die Feinde sich auf die starke Festung M e tz zurückzogen. Zugleich trat der Kaiser den Oberbefehl über die hier versammelten Truppen an den Marschall Bazaine ab. Von den deutsch.n Armeen zogen die erste und zweite auf Metz los; die dritte nahm ihren Wcg über den Wasgau und Nancy. Bazaine hatte mehrere Tage geschwankt, ob er den Angriff des Feindes bei Metz erwarten oder sich auf Verdun zurückziehen sollte. Eben hatte er sich für das letztere entschieden und die Fortsetzung des Rückzuges angeordnet, als am 14. August die Vorhut der ersten Armee bei den östlich Lolombey- von Metz gelegenen Dörfern C o l o m b e y und N o u i l l y die französisch.m i^Auat. Stellungen angriff. Nach hartnäckigem Widerstand zogen sich am Abend die Franzosen unter den Schutz der Metzer Forts zurück. Die Bedeutung der Schlacht bestand darin, daß der Abmarsch Bazaines verzögert worden war. Am nächsten Tage bereits überschritten Truppen der zweiten Armee südlich von Metz die Mosel; die deutsche Kriegsleitung hatte den großen Plan gefaßt, dem Feinde die Abzugsstraßen zu verlegen. **°?°ur' Am Morgen des 16. August erschien das dritte, brandenburgische i6. «St«. Korps, geführt von dem General von A l v e n s l e b e n, bei dem Dorfe V i o n v i l l e westlich von Metz, überraschte die dort stehenden französischen Truppen und begann trotz der außerordentlichen Überlegenheit des Feindes an Zahl augenblicklich den Angriff. Die deutschen Truppen bewährten eine glänzende Tapferkeit. Um einige feindliche Batterien zum Schweigen zu bringen, erhielt die Kavalleriebrigade von Bredow, die aus den alt-märkischen (16.) Ulanen und den Halberstädter (7.) Kürassieren bestand, den Befehl zum Angriff; bei diesem „Todesritt" verlor sie die Hälfte ihrer Mannschaften. Erst am Nachmittag kam Hilfe: das zehnte, hannoversche Korps erschien auf dem linken Flügel bei Mars-la-Tour; den Oberbefehl übernahm jetzt Prinz Friedrich Karl, der nach dem Schlachtfelde geeilt war. Auch jetzt noch standen nur 64 000 Mann gegen 130 000 Franzosen. Die furchtbarsten Verluste erlitt die Brigade von Wedell, die

9. Deutsche Geschichte - S. 251

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der deutsch-französische Krieg 1870 — 1871. 251 beim Angriff eine tiefe Schlucht zu durchschreiten hatte und hier dem Feuer des Feindes schutzlos ausgesetzt war. Noch einmal opferte sich preußische Kavallerie, das erste Gardedragonerregiment, um das Vordringen des Feindes aufzuhalten. Am Abend Hatten die Deutschen ihre Stellungen behauptet; der Abmarsch der Feinde war verhindert worden. Beide Teile hatten je 16 000 Mann verloren. Bazaine ließ jetzt seine Armee, die Front nach Westen, auf den Höhen Stellung nehmen, die sich von dem Dorfe St. Privat südlich nach der Ortschaft Gravelotte und bis zur Mosel hinziehen; er konnte diese Stellung wohl für uneinnehmbar halten. Er hatte 180 000 Mann; etwa ebensoviel haben auf deutscher Seite an der blutigen Schlacht teilgenommen, die am 18. August geschlagen wurde. Der Kampf begann in der Mitte des Schlachtfeldes; doch gelang es hier den Deutschen nicht vorzudringen. Auch auf dem südlichen Teile hielt der Feind, durch eine tiefe Schlucht gedeckt und in starkbefestigten Gehöften stehend, hartnäckig stand; am späten Abend noch traf hier das zweite, pommersche Armeekorps ein, das unter dem Befehl des Helden vom Swiepwalde, Fransecky, stand, und griff den Feind an, ohne ihn doch zurückzudrängen zu können. Indessen fiel die Entscheidung im Norden, bei St. Privat. Beim Angriff auf diesen burgartig sich erhebenden Ort hatte das Gardekorps lange auf ungedecktem Gelände aushalten müssen und die schwersten Verluste erlitten; endlich erschien das sächsische, zwölfte Armeekorps, das die feindlichen Stellungen umgangen hatte, und nun ward das Dorf erstürmt und der Feind geschlagen. Die Franzosen hatten 12 000, die Deutschen 20 000 Mann verloren. Bazaines Armee zog sich in den Bereich der Festungswerke von Metz zurück. Zu ihrer Einschließung wurden sieben preußische Korps bestimmt, über welche Prinz Friedrich Karl den Oberbefehl übernahm, während Steinmetz bald darauf abberufen wurde. Aus drei Armeekorps wurde eine neue, die vierte oder Maasarmee gebildet, an deren Spitze Kronprinz Albert von Sachsen trat. § 252. Die Schlacht von Sedan und der Sturz des Kaiserreichs. Die Maasarmee schlug nunmehr, ebenso wie die dritte Armee, die Richtung nach Westen ein. Zwischen ihnen und Paris stand die neugebildete Armee Macmahons. Indessen erhielt dieser von der Pariser Regierung immer dringendere Befehle, Bazaine in Metz zu entsetzen; endlich entschloß er sich, obwohl voll böser Ahnungen, seine Truppen nach der belgischen Grenze zu führen, um den Versuch zu machen, von Norden her dem eingeschlossenen Heere die Hoind zu reichen. Kaum aber war sich Moltke auf Grund der Gravelotte 18 August. Einschließung von Metz.

10. Deutsche Geschichte - S. 252

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
252 Das Zeitalter der Zerstörung des alten und der Entstehung des neuen Reich». Berichte, welche von der das Gelände aufklärenden Kavallerie einliefen, und andrer Nachrichten über die französischen Pläne klar geworden, als er im Einvernehmen mit König Wilhelm eine vollständige Rechtsschwenkung der dritten und vierten Armee anordnete. Mit der größten Schnelligkeit und Ordnung wurde diese ausgeführt; der Marsch ging nunmehr nach Norden, anstatt nach Westen. Beaumont. Am 30. August traf die vierte Armee einen Teil der Truppen Mac Mahons bei Beaumont und schlug ihn. Mac Mahon, welcher nun sah, daß es unmöglich sei, Bazaine zu erreichen, zog seine Armee, in welcher 1 Schtbr -3u$t und Ordnung bereits zu schwinden begannen, bei der Festung Sedan am rechten Maasufer zusammen. Er hatte 120 000 Mann; bei dem Heere befand sich auch der kranke Kaiser. Die Franzosen standen auf einem dreieckig geformten Plateau nördlich der Stadt; hier wurden sie am 1. September von den beiden deutschen Armeen, zusammen 200 000 Mann, angegriffen. Von Osten zogen die Truppen der Maasarmee heran; im Südosten überschritt ein Teil der dritten Armee, die Bayern, die Maas und begann den Sturm auf das Dorf B a z e i l l e s, das nach einem langen, außerordentlich harten und verlustreichen Kampfe genommen und, weil sich die Einwohner an der Verteidigung beteiligt hatten, völlig zerstört wurde. Indessen waren andere Truppen der dritten Armee unterhalb Sedan über den Strom gegangen; nördlich von der Stadt reichten sie den Truppen der Maasarmee die Hand, so daß die Franzosen nunmehr völlig eingeschlossen waren, und griffen die feindlichen Stellungen von Nordwesten her an. General W i m p f f e n, der an Stelle des verwundeten Mac Mahon den Oberbefehl übernommen hatte, versuchte vergeblich die Armee durch einen Durchbruch zu retten. Dem Feuer der deutschen Geschütze, dem siegreichen Andringen der Infanterie, die sich auch durch wiederholte todesmutige Anstürme der französischen Kavallerie nicht erschüttern ließ, erlag allmählich der Feind; er wurde nach Sedan hineingedrängt. Jetzt wurde auf den Wüllen die weiße Fahne aufgezogen. Gegen Abend erschien ein Generaladjutant Napoleons bei König Wilhelm, der von den Anhöhen, die sich südwestlich von Sedan erheben, den Verlauf der Schlacht beobachtet hatte, und überbrachte ihm einen Brief des Kaisers Napoleon, worin dieser mitteilte, daß er sich ihm ergebe. In der Nacht 2.6et>tbr. fanden Verhandlungen der Heerführer über die Kapitulation der Armee statt. Sie wurde am nächsten Morgen abgeschloffen: das feindliche Heer, 83 000 Mann, ergab sich; 21 000 Mann waren bereits während der Schlacht gefangen genommen worden. Der gefangene Kaiser hatte am frühen Morgen des 2. September Sedan verlassen und eine Unterredung mit Bismarck und sodann mit König Wilhelm gehabt; das Schloß Wilhelmshöhe bei
   bis 10 von 3990 weiter»  »»
3990 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 3990 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 29
2 18
3 36
4 213
5 121
6 16
7 99
8 40
9 21
10 209
11 10
12 690
13 3
14 2
15 2
16 32
17 0
18 67
19 12
20 4
21 11
22 4
23 3
24 31
25 201
26 9
27 6
28 3614
29 33
30 2
31 19
32 76
33 50
34 664
35 139
36 33
37 340
38 23
39 68
40 83
41 18
42 13
43 10
44 7
45 131
46 17
47 150
48 3
49 8

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 6
1 300
2 2
3 61
4 40
5 45
6 7
7 9
8 493
9 1248
10 9
11 7
12 28
13 23
14 0
15 122
16 413
17 503
18 18
19 708
20 15
21 52
22 2
23 905
24 2
25 7
26 1
27 8
28 22
29 291
30 13
31 4
32 249
33 13
34 14
35 13
36 92
37 13
38 596
39 78
40 17
41 37
42 43
43 22
44 41
45 204
46 27
47 1
48 10
49 29
50 2
51 3649
52 35
53 4
54 23
55 7
56 15
57 5
58 5
59 297
60 490
61 71
62 15
63 1
64 26
65 6
66 39
67 9
68 46
69 8
70 55
71 94
72 32
73 11
74 148
75 21
76 101
77 232
78 106
79 6
80 238
81 5
82 50
83 17
84 5
85 35
86 11
87 35
88 4
89 8
90 3
91 37
92 428
93 11
94 116
95 5
96 127
97 41
98 216
99 73

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 13334
1 5796
2 6093
3 6748
4 4502
5 8270
6 15645
7 11373
8 2810
9 11108
10 8861
11 5848
12 12460
13 8016
14 7899
15 6324
16 9730
17 5013
18 7577
19 13364
20 2601
21 6253
22 6869
23 2094
24 10722
25 10098
26 9247
27 7169
28 8237
29 10734
30 7547
31 4574
32 9725
33 38954
34 12491
35 7058
36 4305
37 7013
38 3279
39 15607
40 10150
41 4807
42 9752
43 12507
44 7546
45 3663
46 6257
47 10486
48 5975
49 7993
50 14860
51 22038
52 13147
53 3878
54 27873
55 8735
56 4186
57 3498
58 8751
59 42900
60 5256
61 7647
62 13784
63 3846
64 6194
65 11637
66 2939
67 9624
68 3575
69 3886
70 3455
71 9175
72 6260
73 11893
74 6759
75 8309
76 4737
77 9536
78 10862
79 5960
80 13008
81 63249
82 4770
83 11130
84 6743
85 7010
86 5489
87 5573
88 7145
89 6700
90 5292
91 15012
92 5667
93 4028
94 4536
95 10979
96 2976
97 7579
98 7295
99 6649
100 32549
101 4927
102 15712
103 11699
104 5619
105 5759
106 4511
107 5906
108 4715
109 9430
110 7179
111 8431
112 8383
113 5347
114 7802
115 6856
116 7827
117 2625
118 5286
119 11415
120 5938
121 15804
122 6719
123 9054
124 10299
125 8917
126 6920
127 19939
128 5162
129 10229
130 4377
131 21348
132 7413
133 15338
134 6150
135 3176
136 40032
137 4625
138 4013
139 7682
140 9879
141 3990
142 13999
143 13397
144 4270
145 15649
146 6243
147 2764
148 12289
149 4109
150 6306
151 7688
152 16184
153 5043
154 5828
155 10895
156 13193
157 9050
158 7168
159 7623
160 5723
161 5353
162 6154
163 5815
164 4509
165 8541
166 16177
167 4134
168 6172
169 5982
170 4122
171 12398
172 9490
173 21040
174 4344
175 37062
176 9825
177 34760
178 4002
179 13994
180 4655
181 5389
182 22259
183 45991
184 8596
185 3560
186 4380
187 5506
188 15190
189 6000
190 3510
191 7638
192 9321
193 12330
194 6650
195 7279
196 18332
197 7362
198 6653
199 8873